Die Stadt München plant im Rahmen des Radentscheids eine neue Raumaufteilung der Boschetsrieder Straße auf 1,3 Kilometern zwischen der Aidenbachstraße und der Wolfratshauser Straße im Stadtbezirk 19. Diese Planung sieht vor, dass von bisher 269 Parkplätzen 160 wegfallen, das ist ein Parkplatzverlust von mehr als der Hälfte – ein Phänomen, das sich verstärkt in der gesamten Stadt feststellen läßt und das in der offensichtlich autofeindlichen ideologischen Ausrichtung der Verantwortlichen begründet liegt. Die AfD-Fraktion im Bezirksausschuss 19 trägt diesen „Kahlschlag“ zu Lasten der Anwohner und Gewerbetreibenden nicht mit und äußerte sich dazu entsprechend in einer Stellungnahme zum Entscheidungsvorschlag.

Der geplante Umbau der Boschetsrieder Straße sei vor allem in Bezug auf die derzeitig völlig unzulänglichen beiderseitigen Fahrradwege zu begrüßen, so die Vertreter der AfD Fraktion. Andererseits sei der geplante „Kahlschlag“ bei den Parkplätzen um mehr als Hälfte nicht hinzunehmen und auch nicht sinnvoll. Ältere Menschen, Personen mit Behinderungen, Anlieger aus diesen Personenkreisen, Lieferverkehr, Handwerker, Besucher und weitere Personnengruppen benötigen zumindest eine gewissen Anzahl von Parkplätzen in greifbarer Nähe. Sind diese nicht vorhanden erhöht sich der Parkdruck und der Parksuchverkehr in den ohnehin schon überlasteten Seiten- und Nebenstraßen, verbunden mit erhöhter Unfallgefahr.

Die AfD-Fraktion schlägt vor, die Zahl der geplanten Parkplätze beispielsweise in Form von Parkbuchten, gegebenfalls mit Zeitbegrenzungen deutlich zu erhöhen.